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.»«Was glaubt Bill?»«Bill», meinte Bündel kalt, «ist unmöglich!»«Ach! Sie haben ihm sicher von der Gräfin berichtet? Man müsste ihn warnen.Der Himmel weiß, was er sonst noch alles ausplappert!»«Er will kein Sterbenswörtchen gegen sie hören.Er benimmt sich… einfach idiotisch.Ich wünschte, Sie könnten ihn von der Sache mit dem Leberfleck überzeugen.»«Sie vergessen, dass ich nicht im Schrank saß», erinnerte Jimmy sie.«Außerdem habe ich auch keine Lust, mich mit Bill über die Leberflecken seiner Freundinnen zu streiten.Er kann doch nicht ein solcher Esel sein, nicht zu kapieren, wie genau die Einzelheiten zueinander passen?»«Er ist ein entsetzlicher Esel», meinte Bündel bitter.«Sie haben einen groben Fehler gemacht, Jimmy, als sie ihm alles erzählten.»«Es tut mir sehr leid.Damals hielt ich es für richtig.Ich war ein Idiot! Verdammt.Der alte Bill wird doch nicht…»«Sie haben keine Ahnung, wie solche Abenteuerinnen sind», belehrte Bündel ihn, «wie die einen um den Finger wickeln!»«Nein, das weiß ich tatsächlich nicht.Bei mir hat man es nämlich noch nie versucht.» Jimmy seufzte.Sie schwiegen einen Moment.Jimmy wälzte die Geschehnisse in seinem Kopf hin und her.Je mehr er darüber nachdachte, desto unbefriedigender schienen sie.«Battle will also, dass man die Gräfin in Ruhe lässt», meinte er schließlich.«Ja.»«Weil er glaubt, durch sie zum Kopf der Bande geführt zu werden?»Bündel nickte.Jimmy runzelte die Stirn und überlegte, was dabei herauskommen könnte.Offensichtlich verfolgte Battle einen ganz bestimmten Plan.«Sir Stanley Digby ist heute Morgen schon sehr früh nach London zurückgefahren, nicht wahr?», fragte er.«Ja.»«Mit O’Rourke?»«Ja, ich glaube.»«Sie meinen doch nicht… nein, das ist unmöglich!»«Was?»«Dass O’Rourke irgendwie in der Sache mit drinhängt?»«Vielleicht», sagte Bündel grübelnd.«Er ist das, was man eine sehr vitale Persönlichkeit nennt.Es würde mich nicht wundern, wenn… ach, mich wundert überhaupt nichts mehr! Nur eines steht für mich fest: Ich weiß, wer Nummer sieben nicht ist!»«Wer?»«Superintendent Battle.»«Ach so! Ich dachte, George Lomax.»«Pst! Da kommt er.»Tatsächlich kam Lomax direkt auf sie zu.Jimmy murmelte eine Entschuldigung und machte sich davon.Lomax setzte sich zu Bündel.«Liebe Eileen, müssen Sie uns wirklich verlassen?»«Mein Vater scheint sich ziemlich aufzuregen.Ich glaube, ich muss tatsächlich nachhause und Händchen halten.»«Diese kleine Hand wird ihn sicher trösten», meinte George warm und drückte sie scherzhaft.«Meine liebe Eileen, ich verstehe Ihre Gründe, sie ehren Sie auch.Heute, in der Zeit des Wechsels und der Unsicherheit…»Jetzt legt er wieder los, dachte Bündel verzweifelt.«… wo die alten Maßstäbe nicht mehr gelten, ist es die Aufgabe unserer Klasse, mit leuchtendem Beispiel voranzugehen und zu zeigen, dass wenigstens wir von diesen neuen Ansichten nicht angesteckt worden sind.Ich muss gestehen, mein liebes Kind, dass ich in der Vergangenheit von Ihrer Leichtfertigkeit ein wenig enttäuscht war.Jetzt sehe ich das als die liebenswerte Sorglosigkeit der Jugend an und schätze nun die Ernsthaftigkeit Ihres Geistes.Sie erlauben mir doch, dass ich Ihnen bei Ihrer Lektüre behilflich bin?»«Oh, vielen Dank», hauchte Bündel schwach.«Und Sie dürfen nie mehr Angst vor mir haben.Ich war entsetzt, als Lady Caterham mir berichtete, dass Sie eine gewisse Scheu vor mir haben.Ich möchte Ihnen sagen, dass ich ein Mensch bin wie alle andern.»Lomax’ Bescheidenheit verschlug Bündel die Sprache.Er fuhr fort.«Seien Sie nicht schüchtern, mein Kind! Glauben Sie nicht, dass Sie mich langweilen! Es wäre mir ein großes Vergnügen – wenn ich das so sagen darf –, Ihren suchenden Geist in die richtigen Bahnen zu lenken.Ich möchte Ihr politischer Ziehvater sein.Nie haben wir in unserer Partei junge Frauen mit Geist und Charme dringender gebraucht als heute.Vielleicht sind Sie dazu bestimmt, in die Fußstapfen Ihrer Tante, Lady Caterham, zu treten.»Diese entsetzliche Aussicht warf Bündel vollends um.Sie konnte Lomax nur hilflos anstarren.Sein Haupteinwand gegen Frauen war der, dass sie zu viel redeten.Nur selten fand er unter ihnen das, was er eine gute Zuhörerin nannte.Milde lächelte er Bündel an.«Der Schmetterling, der aus der Raupe schlüpft! Ein wundervolles Bild! Ich besitze ein sehr interessantes Werk über politische und wirtschaftliche Zusammenhänge.Ich werde es Ihnen jetzt heraussuchen.Sie nehmen es nach Chimneys mit, und wenn Sie es gelesen haben, werden wir uns darüber unterhalten.Zögern Sie nicht, mir zu schreiben, sollten irgendwelche Fragen auftauchen.Zwar habe ich viele öffentliche Verpflichtungen, aber trotz meiner vielen Arbeit finde ich immer Zeit für die Sorgen meiner Freunde.Und jetzt werde ich das Buch holen.»Er stand auf und ging.Wie betäubt starrte Bündel ihm nach.Erst Bills plötzliches Auftauchen schreckte sie aus ihren Gedanken.«Hör mal», rief Bill, «was, zum Teufel, hat der alte Codders deine Hand zu halten?»«Es war gar nicht meine Hand.Es war mein suchender Geist», erwiderte Bündel wütend.«Sei nicht albern, Bündel.»«Entschuldige, Bill, aber ich bin ein bisschen beunruhigt.Erinnerst du dich, als du sagtest, es sei für Jimmy ein großes Risiko herzukommen?»«Das stimmt auch.Codders zu entwischen, wenn er sich erst für einen interessiert, ist nämlich äußerst schwierig.Er wickelt Jimmy um den Finger, bevor er es merkt.»«Nicht Jimmy hat’s erwischt – sondern mich! Ich werde die entsetzliche Mrs Macatta treffen, ein Buch über politische und wirtschaftliche Zusammenhänge lesen und anschließend mit George darüber diskutieren müssen! Weiß der Himmel, wo das enden wird.»Bill pfiff durch die Zähne.«Arme Bündel! Hast ein bisschen dick aufgetragen, was?»«Muss ich wohl.Ach, Bill, ich zapple am Haken.»«Mach dir nichts draus!», tröstete Bill.«In Wirklichkeit hält George nicht viel davon, wenn Frauen fürs Parlament kandidieren [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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